Im Juli 1860 kamen im Rahmen einer Wette 110 afrikanische Gefangene an Bord des Schoners Clotilda nach Alabama. Zum ersten Mal erforschen Archäologen das gesunkene Wrack des letzten amerikanischen Sklavenschiffs.
Clotilda: Amerikas letztes Sklavenschiff
2018 entdecken Forscher im Mobile River im US-Bundesstaat Alabama ein über 150 Jahre altes Wrack. Dabei handelt es sich um die Überreste des Schoners "Clotilda", des letzten Schiffes, das gefangene Menschen aus Afrika in die USA brachte, um sie dort als Sklaven auszubeuten. Als es 1860 am Vorabend des amerikanischen Bürgerkriegs sank, war der transatlantische Sklavenhandel bereits seit mehr als einem halben Jahrhundert verboten. Nun nehmen Unterwasserarchäologen die "Clotilda" mit Hilfe forensischer Untersuchungsmethoden genau unter die Lupe und stoßen dabei auf die Spuren einer bewegenden Geschichte.